Steuerfreie Wettanbieter übernehmen für dich die Wettgebührt. Bei Wettanbietern mit Steuer musst du beim Wetten allerdings darauf achten, wann die Steuer abgeführt wird. Wettsteuer bei Wetteinsatz oder Wettgewinn – wie das aussieht, erklären wir dir hier in einem Beispiel mit zwei Anbietern.
Sportwettenanbieter A berechnet die Steuer beim Einsatz. Das bedeutet, dass der Einsatz die Wettsteuer bereits enthält und der gesetzte Betrag der Brutto-Wetteinsatz ist. Bei einer Wettsteuer von 5,3 Prozent sind das also 94,7 Prozent deines eigentlichen Wetteinsatzes. Bei einem Einsatz von 10,00 EUR setzt du nach Abzug der Wettsteuer also nur noch 9,52 EUR auf deine Wette.
Es kann einen Unterschied machen, ob die Wettsteuer direkt bei Wetteinsatz oder bei Wettgewinn eingezogen wird.
Sportwettenanbieter B berechnet die Steuer beim Gewinn. Die Quote, auf die man mit 10,00 EUR gesetzt hat, beträgt 2.00. Vom Gewinn werden dann 5,3 Prozent abgezogen. Bei einem Einsatz von 10,00 EUR würdest du dann 20,00 EUR haben. Von diesen 20,00 EUR werden allerdings nun 5,3 Prozent Sportwettensteuer abgezogen.
Du siehst: Es kann durchaus einen Unterschied machen, ob die Wettsteuer direkt bei Wetteinsatz oder bei Wettgewinn vom Buchmacher eingezogen wird. Besonders auffällig wird das, wenn die Quoten oder die Einsätze bei einem Wettanbieter auf ein Spiel entsprechend hoch sind. Im Folgenden haben wir dir eine Beispiel-Rechnung zur Wettsteuer erstellt.
Beispiel: Berechnung der Wettsteuer
Wettanbieter A (Wettsteuer bei Wetteinsatz)
➔ Berechnung des Brutto-Wetteinsatzes: 10,00 EUR / 1,053 = 9,52 EUR
➔ Berechnung des Gewinns: 9,52 EUR x 2,00 = 19,04 EUR
Wettanbieter B (Wettsteuer bei Wettgewinn)
➔ Berechnung Brutto-Gewinns: 10,00 EUR x 2,00 = 20,00 EUR
➔ Berechnung des Netto-Gewinns: 20,00 - 5,3 Prozent = 19,00 EUR
Tipico ist ein Wettanbieter ohne Steuer. (Screenshot: Tipico)